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8 Hülsenfrüchtler, die den Boden für eure Hanfkultur verbessern

Der Anbau verschiedener Arten von Hülsenfrüchtlern ist ein hervorragender Weg, das Bodenleben in eurer Cannabiskultur ins Gleichgewicht zu bringen. Diese Pflanzen sind nämlich hochkarätige biologische Gründünger und sorgen nicht für einen optimalen Stickstoffgehalt in der Erde, sondern verbessern auch deren Struktur deutlich.

Warum ihr beim Growen Hülsenfrüchtler nutzen solltet

Stickstoffanreicherung im Boden

Die meisten Pflanzen aus der Familie der Leguminosae oder Fabaceae haben eine Besonderheit gemeinsam: Sie gehen eine Symbiose mit bestimmten Bakterien, sogenannten Rhizobien, ein, die in den Wurzelknöllchen leben. Die Hülsenfrüchtler liefern den Bakterien Kohlenstoff, und letztere versorgen die Pflanzen im Gegenzug mit Stickstoff. Die Knöllchenbakterien haben die Fähigkeit, elementaren Stickstoff (N2) aus der Luft zu binden und diesen zu Ammonium (NH4+) zu reduzieren, das von den Wurzeln verwertet werden kann. So können auch umliegende Pflanzen durch diesen Vorrat versorgt werden.

Um diese Eigenschaft zu eurem Vorteil zu nutzen, habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder baut ihr eure Cannabispflanzen zeitgleich mit oder aber direkt nach Leguminosen an. Lasst die Hülsenfrüchtler in letzterem Fall einfach stehen und wartet, bis der größte Teil der Wurzeln und auch einige obere Pflanzenteile zerfallen sind und der Stickstoff im Boden freigesetzt wird. Hülsenfrüchte sind die einzigen Pflanzen, die das Kunststück, Stickstoff aus der Luft im Boden zu fixieren, auf vollkommen natürlichem Weg hinbekommen, und eignen sich deshalb perfekt als Gründünger.

Verbesserung der Bodenstruktur

Ein heißer Tipp ist die Nutzung von Hülsenfrüchtlern im Hanfanbau aber auch deshalb, weil sie die Bodenstruktur deutlich verbessert.

Die meisten Leguminosen haben ein kräftiges Wurzelsystem, das z. T. mehrere Meter (bei Luzernen beispielsweise 2–3 m) in die Tiefe reicht. Dadurch tragen sie zur Auflockerung und Belüftung des Bodens bei, sodass Wasser oder Nährlösungen leichter das ganze Substrat durchdringen können. Da ihre Wurzeln tiefer liegen als die der Cannabispflanzen, beeinträchtigen sie die Entwicklung letzterer nicht, auch wenn ihr sie gleichzeitig anbaut. Im Gegenteil, sie sind einfach eine positive Ergänzung!

8 Hülsenfrüchtler, die sich für eure Cannabiskultur eignen

Die folgenden 8 Leguminosenarten könnt ihr direkt ins selbe Substrat wie eure Cannabispflanzen, d. h. im Blumentopf, in der Grow-Box oder auf dem Feld um letztere herum gruppiert pflanzen. Sie sorgen dann, wie gesagt, sofort für mehr Stickstoffzufuhr und die Verbesserung der Bodenstruktur bzw. des Bodens generell.

Ihr seht also, die Natur hat das alles ganz gut eingerichtet! Wir hoffen, dass diese Hülsenfrüchtler euch gute Dienste leisten und zu optimalen organischen oder biologischen Cannabiskulturen verhelfen. Euer HSO-Team

27/07/2018