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Marihuana und Sex: Eine Beziehung voller Spannung

Cannabis erregt und schärft die Sinne. Es lässt uns verborgene Winkel der Realität und ungeahnte Höhen in unserer eigenen Psyche entdecken. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass wir Menschen es seit Jahrtausenden als Katalysator für eine der elementarsten, wildesten und aufregendsten Erfahrungen unseres Alltags benutzen: Sex. Einige verwenden es als Aphrodisiakum, wieder andere erklären, Marihuana sei beim Sex wenig hilfreich, da es die Erektion beim Mann schwächen und Frauen weniger Feuchtigkeit produzieren lassen könne. Mythos? Wahrheit? In diesem Post erklären wir euch, ob Cannabis im Bett tatsächlich ein guter Gespiele ist.

Was sagt die Wissenschaft?

Die Wissenschaft sagt ja…

Grundsätzlich sagt die Wissenschaft ja. Studien bezeugen, dass THC-reiches Marihuana sehr wohl aphrodisierend wirkt. Warum? THC regt die Produktion zweier Hormone an, die starken Einfluss auf unsere Erregung und sexuelle Lust haben: Dopamin, auch bekannt als Glückshormon, und Anandamid, eine Verbindung, die ein Gefühl des Friedens und der Freude erzeugt. Und als wäre das noch nicht genug, bewirkt THC auch einen Testosteronanstieg. Glücklich, entspannt und voller Testosteron ist es viel leichter, sich von der eigenen Libido mitreißen zu lassen und ein wunderbares Schäferstündchen zu genießen. Cannabis kann auch Frauen dabei helfen, zum Orgasmus zu kommen. Wie? Wenn wir Cannabis konsumieren, werden die CB1-Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems, die direkt mit dem Nervensystem verknüpft sind, angesprochen, was ein intensives Gefühl der Erregung beim Konsumenten hervorruft. Experten zufolge stehen die CB1-Rezeptoren mit einer Verbesserung der taktilen Empfindungen und einem Zustand allgemeiner Euphorie in Zusammenhang. Das verhilft vielen Frauen zu Orgasmen… von bis zu 30 Sekunden! Zu alldem gesellen sich weitere typische Effekte des Marihuanakonsums, wie Kontrolle von Ängsten, körperliche Entspannung und Steigerung der Empfindsamkeit. Das sind zweifelsohne alles Elemente, mit denen sich Sex mehr und besser genießen lässt.

Aber…

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Nach einem Artikel in The Journal of Sexual Medicine soll der Hanfkonsum das Risiko von Erektionsstörungen bei Männern erhöhen können. Scheinbar wird durch die Ankunft des THC im Gehirn beim Konsumenten ein Gefühl des High-Seins ausgelöst, das die normalen Körperfunktionen beeinträchtigt, die Penismuskulatur miteingeschlossen, was zur besagten Störung führt. Zudem legt eine andere Studie nahe, dass die Cannabisnutzung bei Männern Orgasmusprobleme nach sich ziehen kann. Und schließlich führt die Mayo Clinic auf ihrer Homepage den Marihuanakonsum als mögliche Ursache von Gynäkomastie an, einem übermäßigen Brustwachstum beim Mann, das auf Störungen im Hormonhaushalt zurückgeht. Was Frauen angeht, soll Cannabis einigen Experten zufolge Scheidentrockenheit nach sich ziehen.

Alles hängt von der Menge ab

Wie fast alles im Leben hängt die Wirksamkeit von Cannabis im Bett von zahlreichen Faktoren ab. Es ist nicht dasselbe, CBD- oder THC-reiches Cannabis zu konsumieren, Cannabis mit Indica- oder Sativa-Dominanz, es zu schlucken, zu rauchen oder zu verdampfen... Außerdem ist die Toleranz gegenüber Cannabis und natürlich auch die Reaktion darauf keineswegs bei jedem gleich. Was also ist zu tun? Die Antwort liegt scheinbar in der Menge Cannabis, die vor dem Sex konsumiert wird. Natürlich ist diese abermals von den Konsumgewohnheiten der jeweiligen Personen abhängig, als Faustregel kann aber gelten, dass gemäßigte Dosen Cannabis den Sex verbessern, während hohe Mengen ihm eher schaden.

Sexuelle Auswirkungen geringer Cannabismengen:

Sexuelle Auswirkungen hoher Cannabismengen:

Genaue Mengen anzugeben ist allerdings schwer, denn es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen, verschiedene Toleranzgrade usw. Unser Tipp ist deshalb, dass jeder ganz gemächlich experimentiert und nach und nach herausfindet, mit welchen Mengen er sich am wohlsten fühlt.

Welche Cannabissorten eignen sich am besten für den Sex?

Experten raten, zu hybriden Sorten zu greifen und reine zu vermeiden, die etwa extreme Paranoiazustände – im Fall der Sativas – und zu große Entspannung – im Fall der Indicas – hervorrufen könnten, besonders wenn die Konsumenten nicht daran gewohnt sind.

07/09/2017