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Die Vorteile von feminisierten Samen

Welche Art von Cannabissamen ist am besten fürs Growen? Diese Debatte gibt es schon seit Jahren. Die einen schwören auf reguläre, die anderen auf feminisierte Samen. Das kommt nicht von ungefähr, denn die beiden Samentypen eignen sich für unterschiedliche Zwecke und Grower. In diesem Post erklären wir euch, welche Vorteile feminisierte Samen im Vergleich zu regulären bieten.

Von Stoney Tark

Maximal effiziente Platznutzung

Das Beste an den feminisierten Samen ist, dass der für den Anbau verfügbare Platz zu 100 % genutzt werden kann, was fürs Indoor Growen eine echte Revolution bedeutete. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass man bei den feminisierten Samen im Gegensatz zu den regulären auf das sogenannte sexing, die Bestimmung des Pflanzengeschlechts, verzichten kann, da man ausschließlich weibliche Pflanzen erhält.

Manche Grower brauchen natürlich auch männliche Pflanzen, weil sie Samen produzieren wollen, die große Mehrheit aber träumt von Räumen, die mit nichts als Blüten gefüllt sind – und das geht nun mal nur mit weiblichen Exemplaren! Zudem wachsen die feminisierten Pflanzen sehr viel einheitlicher, sodass man den verfügbaren Platz in der Hydrokultur oder den Blumentöpfen optimal nutzen kann.

Frühzeitiges Pflanzentraining

Bei regulären Samen hat man als Grower oft gewisse Bedenken, sofort zu Pflanzentrainingstechniken zu greifen, da man es ja mit männlichen – sprich unerwünschten – Pflanzen zu tun haben könnte. Bei den feminisierten hingegen gibt es diesbezüglich keine Zweifel, und man kann jede Technik, die das Herz begehrt, anwenden, um für einen besseren Wuchs und üppigere Ernten zu sorgen. Man verschwendet weder Zeit, Nährstoffe noch Mühe, da man, wenn die Blütephase beginnt, garantiert keine Pflanzen aussortieren und wegwerfen muss!

Mit der Sea of Green-Technik beispielsweise kann man seine Ernte sowohl qualitativ als auch quantitativ aufbessern. Informiert euch allerdings im Voraus ein bisschen – manche Cannabissorten eignen sich besser für diese Anbaumethode, andere schlechter. Feminisierte Samen entstehen durch die Selbstbestäubung eines per Geschlechtsumkehr ent-feminisierten Weibchens. Anders formuliert sind die S1-Samen also das Ergebnis der Kreuzung einer weiblichen Pflanze mit sich selbst und eine exakte genetische, aber eben immer weibliche Kopie der Mutterpflanze.

Die Qualität der feminisierten Samen ist allgemein wirklich hoch; bei den beliebten kommerziellen Strains gibt es kaum noch Fälle von Instabilität.

Phänotyp-Jäger müssen sich keine Sorgen machen, da man auch bei den feminisierten Samen die Exemplare einer Sorte auswählen kann, die ganz bestimmte Eigenschaften aufweisen. Reguläre Samen bieten zwar tatsächlich ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten, aber es funktioniert zum Beispiel wirklich toll, mit den feminisierten Samen exakte genetische Kopien von regulären Vorgängern zu erstellen und zu bewahren.

Sexing? Nicht nötig!

Grow-Neulinge verfallen oft schon beim bloßen Gedanken daran, dass sich eine männliche Pflanze in ihre Kultur einschleichen könnte, in Panik – und dies nicht zu Unrecht, denn ist es einmal zur Bestäubung gekommen, so sind alle Ernteträume zunichte. Geduldig abzuwarten, bis sich die ersten Vorblüten bilden, und dann alle männlichen Pflanzen auszusortieren wiederum hört sich nicht gerade an wie ein Zuckerschlecken. Um ehrlich zu sein, ist die Männchen-Identifikation zwar nicht so schlimm, wie die meisten denken, aber bei den feminisierten Samen trotzdem einfach nicht nötig! Entspannt euch einfach und konzentriert euch ganz auf die Pflege eurer Pflanzen, ohne die ganze Zeit Angst davor haben zu müssen, ihr hättet ein Männchen übersehen.

Riesige Auswahl

Der Markt für feminisierte Cannabissamen ist riesig, und das bedeutet auch, dass euch als Growern eine riesige Auswahl an feminisierten Samen zur Verfügung steht. Viele der Old School-Samenbanken sind einfach auf den Zug mit aufgesprungen und haben sich gar nicht mehr mit der Produktion von regulären Samen aufgehalten, da es praktisch keine Nachfrage gab. Heute könnt ihr die feminisierten Samen sogar von zuhause aus kaufen und euch zusenden lassen – ihr habt die Wahl zwischen Autoflowering-, CBD-dominanten oder den ganz normalen Fotoperiode-Sorten von immer.

9 von 10 Growern setzen mit Handkuss auf feminisierte Samen, nur unter Growern, die sich für die Jagd nach den besten Phänotypen und fürs Breeding interessieren, erfreuen sich die regulären Samen zunehmend wieder größerer Beliebtheit.

Klone sind nicht immer verlässlich

Ein weiterer Vorteil der feminisierten Samen ist, dass man auch das Klon-Zimmer für sie nutzen kann, falls z. B. eure Klone sich Spinnmilben eingefangen haben, ihr keine gute Mutterpflanze findet, von der ihr Klone entnehmen könnt, oder es grundsätzlich schwer ist, in eurer Region an verlässliche Klone zu kommen. Der Cannabisanbau ist und bleibt etwas, das in Europa eher im Verborgenen geschieht, auch wenn die holländischen Coffeeshops und die Cannabis Social Clubs von Barcelona sich riesiger Beliebtheit erfreuen; man kann hier nicht einfach mal schnell in eine Pflanzenzucht oder dispensary spazieren und mit den neuesten Super-Klonen wieder heraus spazieren. Wenn man nicht zum glücklichen kleinen Kreis an Auserwählten gehört, ist es sogar teilweise richtig schwer, an die neuesten Trends und exklusive Geschmacksrichtungen zu kommen. So eine Samenbestellung dagegen ist schnell gemacht.

Es gibt auch feminisierte medizinische CBD-Sorten

Cannabis kann man nicht nur für den Freizeitkonsum oder zu kommerziellen Zwecken anbauen, sondern auch aus medizinischen Gründen. Die seit einigen Jahren immer intensiver betriebene Forschung über CBD hat eine ganz neue Welt an Möglichkeiten eröffnet.

Seit es CBD-reiche Autoflowering-Sorten gibt, können Patienten sogar das ganze Jahr über drinnen und draußen anbauen und sich so selbst mit der Medizin versorgen, die sie benötigen.

Alle Vorteile im Schnelldurchlauf

10/09/2019